Von Norbert Korte Otze. Viel Grün samt einer Obstwiese als Abgrenzung zur Kreisstraße und ein Aktionsplatz als Nachbarschaftstreffpunkt das sieht das Bauprogramm für Straßen und Grünflächen im Neubaugebiet Nördlich Worthstraße vor, das morgen im Ortsrat beraten wird. Die samt Straßenbeleuchtung rund 410?000 Euro teuren Arbeiten sollen voraussichtlich im Mai beginnen. Die Stadtverwaltung hatte immer von einer sehr qualitätsvollen Planung für das auf einer früheren Weidefläche am nördlichen Ortsrand entstandene Baugebiet gesprochen, das dörflichen Charakter erhalten soll. 32 Grundstücke, von denen inzwischen 29 verkauft sind, gruppieren sich um die strahlenförmig auf die Worthstraße zulaufenden Wege. Die Zufahrt für Autos läuft von Westen über die Kreisstraße. Gleich am Eingang zum Neubaugebiet soll eine Einengung der Fahrbahn das Tempo drosseln. Im gesamten Baugebiet soll Tempo 30 gelten. Von der Worthstraße im Süden kann das Baugebiet über einen Rad- und Fußweg erreicht werden. Nach Norden schließen sich zwei Stichstraßen an den Kötnerkamp an. Der südliche Bereich wird über das als Ringstraße ausgelegte Wandelbergsfeld erschlossen. Das Schmutzwasser wird getrennt vom Regenwasser in die Kanalisation geleitet. Das Niederschlagswasser soll teilweise auf den Grundstücken versickern, ein Teil der Bauplätze ist aber auch an den Regenwasserkanal angeschlossen. Das Bauprogramm sieht diverse Baumpflanzungen vor, und als Abgrenzung zur Straße ist eine 45 Meter breite Obstwiese mit alten Obstbaumsorten geplant, an die sich im Norden ein Versickerungsbecken anschließt. Zwischen den beiden Stichstraßen ganz im Norden ist ein besonderer Aktionsplatz geplant, der mit Baumstämmen begrenzt wird und für spontane Treffen und Gemeinschaftsaktionen der Nachbarn gedacht ist. Im Bebauungsplan für das rund 4,8 Hektar große Gelände sind 1,5 Hektar als Grünfläche ausgewiesen, die gleichzeitig als Kompensation für den Eingriff in die Natur dienen. Die Anlieger sind finanziell mit 90 Prozent des sogenannten beitragsfähigen Erschließungsaufwands dabei, den Rest trägt die Stadt. Zu den Kosten für die Erstellung der öffentlichen Grünflächen werden die Häuslebauer demnach nicht herangezogen.
16.02.2011 / LKAB Seite 3 Ressort: BURG