Von Norbert Korte Otze. Weil in Otze weiter Bedarf an Bauplätzen besteht, will man nicht auf die geplante Neuaufstellung des Flächennutzungsplans für ganz Burgdorf warten. Durch die mittlerweile 55.?Änderung des mehr als 30 Jahre alten Plans soll deshalb schon jetzt der erste Schritt für die Entwicklung von drei möglichen Neubauflächen am nordwestlichen und südöstlichen Ortsrand gemacht werden. Der Ortsrat hat sich einmütig für diese auf einen Antrag von Ortsbürgermeister Carl Hunze zurückgehende Linie ausgesprochen. Bauamtsleiter Hendrik Trappmann erinnerte daran, dass das Baugebiet Nördlich Worthstraße deutlich schneller als erwartet vermarktet werden konnte. Die Ortschaft weise mit S-Bahn-Anschluss und guter Infrastruktur wie Grundschule und Nahversorgung aber auch eine besondere Qualität unter den Burgdorfer Ortschaften auf. Man habe sich für den Weg einer nochmaligen Flächennutzungsplanänderung entschlossen, weil die Neuaufstellung zwei Jahre und mehr beanspruchen dürfte und das für Otze zu lange dauere, sagte Trappmann. Dabei will die Stadt gleich mit allen drei Flächen ins Rennen gehen, die im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) als mögliche Erweiterung vorgesehen sind. Das sind bislang landwirtschaftlich genutzte Flächen nördlich der Straße am Friedhof (2,26 Hektar), westlich des Barwerswegs (1,77 Hektar) und südlich Engelsche Wiesen (2,13 Hektar). Denkbar wären jeweils um die 20 Bauplätze. Hunze nannte es gut, dass wir mit allen drei Flächen ins Rennen gehen. Das gebe später Spielraum und Verhandlungsmasse, machte der Ortsbürgermeister deutlich, dass dadurch die Entscheidung leichter fallen dürfte, in welchem Bereich mit dem anschließend notwendigen Bebauungsplan letztlich begonnen werden soll. Ortsratsmitglied Holger Zielonka verwies darauf, dass die großzügigen Standards des Baugebietes Worthstraße auch Maßstab für das künftige Neubaugebiet sein sollen und man nicht hinter diese Qualität zurückfallen dürfe.
07.05.2011 / LKAB Seite 1 Ressort: TIBU