Stadt verlangt neue Planung

HAZ 20110507

Die Stadt will neue Schwerpunkte beim Widerstand gegen die geplante Güterumfahrung im Zuge der Y-Trasse setzen. Dieses Fazit zieht Bürgermeister Alfred Baxmann aus einem Gespräch in der Wedemark. von anette wulf-dettmer burgdorf. Gesprächspartner von Baxmann und Bauamtsleiter Hendrik Trappmann in Bissendorf waren gestern Wedemarks Bürgermeister Tjark Bartels und die erfahrenen Y-Trassen-Gegner des Vereins Bürger für eine lebenswerte Wedemark (BlW). Das bilaterale Treffen angestoßen hatte Baxmann: „Wir wollten wissen, ob die Wedemärker mehr wissen, als uns Bahn und Verkehrsministerium mitgeteilt haben.“ Die BlW habe erstaunlich detaillierte Kenntnisse zusammengetragen, lobt er. Eines sei deutlich geworden, sagt Trappmann: „Es bringt wenig, sich mit dem Endstück der Trasse auseinanderzusetzen. Wir erwarten von den Planungsträgern jetzt, dass das gesamte Projekt neu konzipiert wird.“ Es gebe sehr wohl Alternativen zur geplanten Y-Trasse. So könnte eine frühzeitige Verteilung der Verkehrsströme verhindern, dass alles durch Burgdorf rollt. Um das zu erreichen, will Baxmann starken Druck aufbauen – gemeinsam mit allen betroffenen Kommunen in der Region und den Bürgern. Im Stadtgebiet bereiten die Otzer die Gründung einer Bürgerinitiative vor. „Wir wollen den Otzern alle unsere Informationen geben und sie dabei unterstützen, den Kontakt zu anderen Initiativen aufzubauen“, verspricht Baxmann. Für Ende des Monats hat die Deutsche Bahn die Burgdorfer zu einem Gespräch nach Hannover eingeladen. „Das nehmen wir natürlich an“, sagt Baxmann.

11.03.2011 / LKAB Seite 1 Ressort: TIBU

Dieser Beitrag wurde unter Zeitungsberichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.