von anette Wulf-dettmer Otze. Nach dem Abstimmungsdesaster in den Ratsgremien zur künftigen Nutzung des Kindergartenanbaus bekräftigen die Otzer Eltern noch einmal ihre Position. Sie wollen nicht, dass der Anbau als Mensa für die Schule genutzt wird. Der Raum ist einfach zu klein, sagt Tanja Meyer, Sprecherin der Kindergarteneltern. Selbst, wenn die Kinder in zwei Schichten essen, reiche der Anbau für 40 Schüler nicht aus. Zudem seien noch viele Fragen offen: Wo sollen sich beispielsweise die Kinder die Hände waschen? Wenn diese Minimallösung käme, hätten die Otzer Schüler die ungünstigsten Raumbedingungen aller Burgdorfer Grundschulen, befürchtet Meyer. Es wäre nur eine Notlösung. Am nächsten Mittwoch treffen sich die Elternvertreter von Kindergarten und Schule sowie die jeweilige Leitung, um zu beraten, welche Alternativen es gibt. Konzipiert ist der Anbau für den Kindergarten, um Platz für eine dritte Gruppe zu schaffen. Doch jetzt sieht es so aus, dass ab August 2011 nicht einmal die bestehenden zwei Gruppen voll belegt sind. Dass stattdessen eine Krippengruppe eingerichtet wird, sei nie geplant gewesen, sagt der Erste Stadtrat Dagobert Strecker. Es gibt keinen Ratsbeschluss, dass in den Ortsteilen Krippen entstehen sollen, betont er. Die Otzer Eltern würden es jedoch sehr begrüßen, im Ort eine Krippe zu bekommen, statt täglich ihre Kinder nach Burgdorf fahren zu müssen. Die Krippe könnten dann auch die Ehlershäuser und Weferlingser nutzen, sagt Meyer. Zur Ratssitzung am 9. Dezember, in der die Entscheidung über die Nutzung des Anbaus fallen soll, wollen die Eltern auf jeden Fall kommen, kündigt Meyer an.
27.11.2010 / LKAB Seite 1 Ressort: TIBU